
Eine vom oberösterreichischen Gewerkschaftsbund organisierte Veranstaltung bot unseren SchülerInnen der dritten Klassen die Möglichkeit, die Zeitzeugin Frau Anna Hackl sogar persönlich kennen zu lernen!
Die 93-jährige Dame erzählte uns über eine ganze Stunde non-stop aus ihrem Leben – ins besonders aus dem Jahr 1945, als sie als Kind am kleinen Bauernhof ihrer Eltern lebte. Anna Hackl war damals 14 Jahre alt, als ihre Familie im Zuge der sogenannten „Mühlviertler Hasenjagd“ zwei aus dem KZ Mauthausen geflohene Häftlinge drei Monate vor den Fängen der Nationalsozialisten versteckt hielt. Die Familie von Frau Hackl rettete somit den beiden Geflohenen das Leben. Auch etliche Jahre nach dem Krieg hielten sie immer noch Kontakt mit den ehemalig Geflohenen, sie besuchten sich auch und betonten immer, wie sie diese lebensgefährliche Aktion zusammengeschweißt hätte.
Am Ende ihrer berührenden Ausführungen war es Frau Hackl wichtig, uns darauf aufmerksam zu machen, dass wir wachsam und vorsichtig sein müssen, damit sich so etwas Unmenschliches und Lebensverachtendes nicht wieder wiederholt, denn die alltäglichen Nachrichten zeigen doch, dass das Gegeneinander jetzt oft überwiegt, aber die Demokratie in Österreich nicht ins Wanken kommen darf.